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Hashimoto-Thyreoiditis-Spezialist
Fragen & Antworten zu Hashimoto Thyreoiditis
Schilddrüsen-Spezialist Prof. Dr. Herrmann (Endokrinologe) beantwortet häufige Fragen zur Erkrankung Hashimoto Thyreoiditis.
„Es ist formal eine Autoimmunerkrankung, bei der die Schilddrüse im Verlauf kleiner wird und weniger Schilddrüsenhormone produziert.“
„In der Regel durch Symptome der Unterfunktion wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Frieren, erhöhtes Schlafbedürfnis, Verstopfungsneigung, Gewichtszunahme, Nagel- und Haarveränderungen etc.“
„Die Hashimoto ist eine entzündliche Veränderung der Schilddrüse, die zu einem Druck der Schilddrüse führt.“
„Nein. Sie führt nicht zu einer Linderung der Beschwerden. Ziel der Behandlung ist der Ausgleich des Hormondefizites.“
„Ja. Im Anfangsstadium bei geringfügiger Unterfunktion kann Selen gegeben werden.“
„Antikörper werden vom Immunsystem produziert. Bei der Hashimoto-Erkrankung richten sich die Antikörper gegen die Schilddrüsenhormonproduktion in der Schilddrüse und deren Schilddrüsenspeicherorte in der Schilddrüse.“
„Antikörper werden vom Immunsystem produziert. Bei der Hashimoto-Erkrankung richten sich die Antikörper gegen die Schilddrüsenhormonproduktion in der Schilddrüse und deren Schilddrüsenspeicherorte in der Schilddrüse.“
„Antikörper richten sich gegen das Enzym Thyroxin-Peroxidase (TPO) und gegen das Thyreoglobulin (TG).“
„Nein in ca. 5-10% der Hashimoto-Erkrankung liegt keine Erhöhung der TPO- bzw. TG-Antikörper vor.“
„Die Tabletten sollten möglichst morgens direkt nach dem Aufstehen mit einem Schluck Wasser eingenommen werden. Hierbei ist es gleichgültig, zu welcher Uhrzeit sie die morgens bzw. am Vormittag einnehmen.“
„Nein, es sollte ein Abstand von mindestens 20 Minuten vor dem Frühstück eingehalten werden. Es ist allerdings nicht notwendig zwangsläufig mindestens 20 Minuten nach der Tabletteneinnahme zu frühstücken.“
„Dies ist nicht gleichgültig. Generell sollte man bei dem gleichen Präparat bleiben. Bei einigen Herstellern schwankt allerdings die L-Thyroxin-Dosis innerhalb einer Packung, Diesbezüglich sollten sie grundsätzlich ihren behandelnden Arzt befragen.“
„Diese sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Es gibt allerdings Daten, dass eine Gewichtregulation und die Kognition durchaus mit einem Kombinations-Präparat gegenüber einem Mono-Präparat Vorteile mit sich bringt.“
„Falls die Tablette an einem Tag vergessen wurde, ist diese nicht am nächsten Tag doppelt einzunehmen. Durch die längere Halbwertszeit der Schilddrüsenhormone wird hier über mehrere Tage ein relativ konstanter Blutkonzentrations-Spiegel aufrechterhalten.“
„Bei Neueinstellung sollte dies nach 6-12 Wochen und anschließend im sechs- bis zwölfmonatigen Intervall erfolgen.“
„Bei Einnahme eines Schilddrüsenhormon-Präparates sollte im Falle einer Schwangerschaft direkt ein Endokrinologe aufgesucht werden. In aller Regel muss die Dosis zwischen 30-50 % erhöht werden.“
„Generell sollte keine Jod-Tablette eingenommen werden. Ausnahmen stellen hier die Schwangerschaft und die Stillzeit dar.“
„Es existieren keine validen Studien, die darauf hinweisen, dass die Einnahme von Fisch zu einer signifikanten Verschlechterung der Hashimoto-Erkrankung führt.“
„Auch hier bestehen bei einer Hashimoto-Erkrankung keine Einwände.“
„In weniger als 5% können weitere Drüsen oder andere Organsysteme beteiligt sein. Mit der Hashimoto-Erkrankung sind in seltenen Fällen auch die Nebennierenrindenfunktion, die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse, die Nebenschilddrüsenfunktion oder auch die Haut (Weißfleckenkrankheit) als einer der möglichen Assoziationen beschrieben.“
„Bei einer Hashimoto-Erkrankung ist grundsätzlich eine Schilddrüsen-Sonographie erforderlich. Die Diagnose wird anhand der Blutuntersuchung, ggfs. der Antikörper und dem typischen Bild in der Sonographie gestellt.“
„Grundsätzlich ist keine Schilddrüsen-Szintigraphie bei einer Hashimoto-Erkrankung erforderlich. Erst wenn Knoten, die auch selten bei einer Hashimoto-Erkrankung vorkommen können, gesehen werden und größer 10 mm ausmessen, sollte eine Schilddrüsen-Szintigraphie durchgeführt werden.“
„In den meisten Fällen nicht. Es gibt jedoch in den seltenen Fällen eine Assoziation zu anderen genetischen Erkrankungen.“
„Grundsätzlich ist bei der Einstellung die Symptomatik des Patienten in Zusammenschau der Schilddrüsenwerte zu berücksichtigen. Das heißt, es werden primär die Symptome des Patienten und in zweiter Linie der Laborwert eingestellt. Patienten fühlen sich in ihrem Befinden im sehr individuellen Maße auf unterschiedliche TSH und periphere Schilddrüsenhormone gut eingestellt.“
„Der TSH-Wert sollte ungefähr um 1 mU/l liegen. Hierbei sind die optimalsten Voraussetzungen für den Stoffwechsel gegeben.“
„Nein. Hier kommt es zu einer komplexen Interaktion zwischen dem Schwangerschaftshormon, dem TSH-Rezeptor als auch der daraus folgenden Hormonkonstellation. In diesem Fall ist die Betreuung durch einen Endokrinologen zu übernehmen.“
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