WISSEN
Belastungs-EKG
Durch ein Belastungs-EKG mittels einer Fahrradbelastung bzw. Fahrrad-Ergometrie wird der Puls eines Patienten erhöht. Bei Erreichen der individuellen Herzfrequenz-Ausbelastung wird die Untersuchung abgebrochen (in der Regel zwischen 10–20 Minuten). Der Wiederstand am Fahrradergometer wird in 25–50-Watt-Schritten eingestellt. Vor, während und nach der Belastung wird der Blutdruck und der Puls alle zwei Minuten gemessen. Anhand des systolischen (erster Wert) und diastolischen (zweiter Wert) Blutdruckanstiegs und Abfall nach der Belastung wird die möglicherweise indizierte Therapieeinstellung oder Umstellung angepasst. Während des Belastungs-EKG wird der Herzrhythmus kontinuierlich überwacht. So können Herzrhythmusstörungen ebenfalls erfasst werden. Visuelle als auch Computer-gesteuerte Auswertungen lassen eine sensitive und ausführliche Analyse zu. Durchblutungsstörungen können durch die genaue Analyse der s.g. ST-Strecken früh erkannt werden. Über eine EDV-Vernetzung in der gesamten Praxis kann das Belastungs-EKG an mehreren Arbeitsplätzen aufgerufen und während der Untersuchung überwacht und analysiert werden.